„DIE FRÖSCHE“ – THEATERGRUPPE DORF-GÜLL
„Die Frösche“ bestehen als Theatergruppe seit dem 02.11.2006 und haben bisher einige tolle Auftritte hingelegt.
10 Jahre Dorf-Güller „Frösche-Theater“
10 Jahre Freude am Theater – in Dorf-Güll feierte die Theatergruppe Jubiläum. Von der „Fußballrevue“ bis zu „Best of Loriot“ hat es zwar einiges an Wandel gegeben, geblieben ist jedoch die ungebrochene Spielfreude der Dorf-Güller.
Es begann im Jahr 2006. Die positiven Erinnerungen an das Theaterstück „Heimatkunde Dorf-Güll“ das die Dorf-Güller zur 1200-Jahrfeier gespielt hatten und die Einweihungsfeierlichkeiten zur Klosterwaldhalle hatte den Wunsch nach Gründung einer Theatergruppe Dorf-Güll geweckt. Der Heimatkundliche Arbeitskreis war dem Wunsch gerne gefolgt und hatte für den 10.11.2006 zur Gründung eingeladen. Die zehn Gründungsmitglieder waren sich schnell einig: Die Theatergruppe wird „Die Frösche“ heißen, die Leitung übernimmt Klaus Haas. Spaß, Geselligkeit und Freude am Theaterspiel sollen im Vordergrund stehen. Auch an die Pflege des Brauchtums (Dorf-Güller Mundart) wurde gedacht.
Als erster Auftritt wurde eine Theateraufführung zum 60-jährigen Vereinsjubiläum des Sportvereins (März 2007) geplant. Doch gestaltete sich die Suche nach einem geeigneten Stück überaus schwierig. So wurde schließlich eine eigene “Fußballrevue in sechs Szenen“ zusammengestellt. Es spielten und sangen nicht nur „Die Frösche“, sondern Fußball-Meistermannschaften der Damen und Herren hatten viel Spaß am Bühnenauftritt und am Gesang der alten Fußball-Lieder. Die Zuschauer waren begeistert, die Darsteller waren höchst zufrieden.
Noch im gleichen Jahr veranstaltete die Vereinsgemeinschaft eine Benefiz -Veranstaltung, um die Klosterwaldhalle mit einem Konzertklavier auszustatten. „Die Frösche“ gestalteten gemeinsam mit dem Gesangverein die „Theater- und Musik-Gala“ – der Erlös ging an die Vereinsgemeinschaft – das Klavier konnte gekauft werden. So war die Theatergruppe nicht nur mit Theaterspiel (Sketsch „Die Heiratsanzeige“, Musik-Casting-Show und Loriot-Sketsch „Das Klavier“) sondern auch als Spender beteiligt.
Szene aus der Komödie „Die Pferdekur“
In den folgenden Jahren nahm die Theatergruppe eine beachtliche Entwicklung. Die Ansprüche, die Gemeinschaft der Dorf-Güller Vereine und Gruppen zu fördern, Heimatkundliche Projekte durchzuführen sowie Stücke mit einem sinnvollen Inhalt zu spielen, nahmen zu. Gleichzeitig sollte stilvolle Unterhaltung geboten werden, Charme und Witz durften nicht fehlen. Hier eine Auswahl von Stücken, die mit sehr viel Freude für das Publikum gespielt wurden: „Die Juwelen der Fürstin“, „Die Pferdekur“, „Die Frääschgieker“, „Hubertus und der Wunderguru“, „Naut wäi Redensoarte“, „Hase oder Hund“, „Die Hellseherin“, „Das Sonntagskonzert“, „Pipapola“, „Best of Loriot“, „Bockwurst und Kartoffelsalat“, „Der Schwiegersohn im Doppelpack“, „Ein Gourmet auf Abwegen“. Für andere zu spielen, Spaß und Humor zu vermitteln war stets ein Anliegen für „Die Frösche“. So gab es auch immer wieder Anfragen und Wünsche der Vereine und Gruppen. Und – gerne hat man mit kleineren Auftritten, Sketchen, Gedichtvorträgen und Bühnenspielen für anspruchsvolle Unterhaltung bei den Veranstaltungen und Feierlichkeiten der Dorf-Güller Vereine gesorgt.
Es ist aber nicht so, dass „Die Frösche“ nur Theater spielen. Schon bald nach der Gründung entstand auch eine Gesangsgruppe, das „Froschquartett“. Diese Gruppe war und ist gefragt und beliebt beim Dorf-Güller Fasching, bei Geburtstagen, beim Senioren-Nachmittag, beim Erntedankfest oder auch bei Vereinsjubiläen. Sehr erfreulich ist, dass Holger Düringer mit seiner Gitarre neuen Schwung in die Gruppe gebracht hat.
Die Theatergruppe Dorf-Güll ist kein Verein mit festen Mitgliedern, Vorstand und Vereinsbeiträgen. Man versteht sich als Freizeitgruppe, jeder der Spaß am Theaterspiel hat, kann mitmachen und ist herzlich willkommen seine Fähigkeiten einzubringen. So ist es nicht verwunderlich, dass bereits über 40 Personen mitgespielt haben. Allerdings besteht das Ensemble auch aus einem sehr festen Kern von etwa 15 aktiven Akteuren. Spielbetrieb und Frösche-Treffs werden gemeinschaftlich organisiert: Bühnenbilder, Kostümierung, Terminierung und die gesamte Organisation wird vom Ensemble gemeinsam beraten und beschlossen. Dass dies alles in der Freizeit und ohne Gage geleistet wird, ist selbstverständlich. Für die größeren Veranstaltungen sind allerdings zusätzliche Helfer notwendig, die beim Bühnenbild, bei der Tontechnik, in der Küche und an der Theke mithelfen. Dafür sind „Die Frösche“ sehr dankbar. Neuen Schwung und einen Wandel im Ensemble brachten zuletzt die Überlegungen und Maßnahmen zur Gewinnung neuer Mitglieder. „Die Frösche“ sind sehr froh, dass es im Jahr des Jubiläums gelungen ist, neue Mitglieder zu gewinnen und eine Jugendgruppe mit acht Jugendlichen aufzubauen.
Szene aus Loriot-Sketch „Eheberatung“
Bei den Überlegungen, wie man ein Jubiläum feiern soll, war schnell klar, man tut das, was man am besten kann und was am meisten Freude macht, nämlich: Theaterspielen. Aus der oben dargestellten Auswahl von Stücken haben sich „Die Frösche“ entschieden, wieder Sketsche von Loriot zu spielen und erstmals wird die Jugendgruppe auftreten. „Die Frösche“ möchten damit ein wenig von dem feinen Humor, mit dem Loriot Generationen von Zuschauern begeistert hat, an ihr Publikum weitergeben.